1. Kinderschutzbund Krefeld e.V.

Seit der Präsidentschaft von Heinz Schotte im Lionsjahr 1992/1993 sind wir eng mit dem Kinderschutz verbunden. Wir als Club und viele von uns durch eine persönliche Mitgliedschaft und ehrenamtliche Aufgaben. Für uns ist der Kinderschutzbund ein idealer Partner: Hilfsbedürftige Kinder stehen im Vordergrund, die einzelnen Projekte sind professionell durchdacht und geführt und wir wissen, hier ist unser Geld bestens angelegt.

Gern geben wir unseren Freunden die Gelegenheit, sich hier vorzustellen:

Der Deutsche Kinderschutzbund Krefeld e.V. hat einen Traum: Einen Traum von glücklichen, starken Kindern, die in ihren Familien Geborgenheit und Zuversicht finden. Doch in der täglichen Arbeit des Vereins wird deutlich, dass das Leben oft anders aussieht. Viele Kinder in Krefeld leiden unter Gewalt, mangelnder Bildung, Armut und familiären Problemen. Diese Kinder träumen nicht von der Zukunft. Sie haben Angst davor.

Erster Anlaufpunkt beim Deutschen Kinderschutzbund Krefeld e.V. ist die Beratungsstelle Wendepunkt. Hier erhalten Kinder und Jugendliche Hilfe bei Verdacht auf körperlicher, seelischer oder sexualisierter Gewalt. Kinder, Jugendliche, Mütter, Väter, sowie Fachkräfte der Jugendhilfe und von Schulen suchen die Unterstützung und Hilfe der Beratungsstelle bei Misshandlung, sexuellem Missbrauch und Vernachlässigung von Kindern und Jugendlichen auf.

Verschiedene Gruppenangebote ergänzen die Beratungsstelle. So das Gruppenangebot für Kinder, die durch häusliche Gewalt traumatisiert wurden oder das Gruppenangebot für Kinder, die unter der Trennung und Scheidung ihrer Eltern leiden.

 100 hauptamtliche Fachkräfte sowie 100 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen sich jeden Tag dafür ein, dass die Welt der Kinder in Krefeld ein wenig heller wird. Täglich werden in allen Einrichtungen des Kinderschutzbundes in Krefeld 500 Kinder betreut.

Die Angebote und Einrichtungen sind vielfältig:

  • Besuch bei Familien mit Neugeborenen mit der Baby-Willkommenstasche
  • Familienhebamme in Kooperation mit dem Sozialdienst katholischer Frauen
  • Schreibaby-Sprechstunde
  • Familiengruppe „Geborgen von Anfang an“
  • wellcome – praktische Hilfe nach der Geburt
  • Fachstelle für Kindertagespflege
  • Familienzentrum Dreikäsehoch
  • Integrativer Bewegungskindergarten Pfiffikus
  • Träger von offenen Ganztagsangeboten an vier Krefelder Grundschulen
  • Begleiteter Umgang für Kinder, deren Eltern sich getrennt haben
  • Gruppenangebot für Kinder, die unter der Trennung ihrer Eltern leiden
  • Gruppenangebot für Kinder, die durch häusliche Gewalt traumatisiert wurden
  • Gruppenangebot für Jungen mit sexuell grenzverletzendem Verhalten
  • Sozialpädagogische Familienhilfe
  • Sozialpädagogische Tagesgruppe Leuchtturm für Jungen
  • Kooperation mit dem Gymnasium Marienschule
  • StützRad – Patenprojekt für Kinder mit psychisch kranken Eltern
  • Kunstpädagogisches Angebot für Kinder mit psychisch kranken Eltern

 

Für diese vielfältige Arbeit ist der Kinderschutzbund auf jede Spende angewiesen und freut sich über Unterstützung. Damit Familien in Krefeld von Anfang an einen verlässlichen Partner an ihrer Seite haben und die Entwicklung der nächsten Generation nicht dem Zufall überlassen, sondern unterstützend und begleitend in die richtige Richtung gelenkt wird.

 

2. Verein für bürgerschaftliche Selbsthilfe

Lange Jahre galt die Herbertzstraße und die Gegend drumherum als sozialer Brennpunkt. Engagierte Politiker und Kirchenleute gründeten in den siebziger Jahren den „Verein gegen Obdachlosigkeit e.V.“ Der Verein setzte sich zum Ziel, den bedürftigen Familien in aktueller Not zu helfen, lebenspraktische Unterstützung zu geben und familienunterstützende Angebote zu machen. Das „Silentium Herbertzstraße“ war Teil dieser Bemühungen. In einer angemieteten Wohnung trafen sich die Schulkinder des Viertels, machten unter Anleitung ihre Hausaufgaben und ließen sich zu weiteren Aktivitäten anregen. Eine Sozialpädagogin und mehr als zehn Ehrenamtliche hielten den Verein zusammen. Man hielt Kontakt zu den Eltern und zu den verschiedenen Schulen, half und beriet und hoffte, den Heranwachsenden einen Weg ins Leben aufweisen zu können. Dann setzte eine Fluktuation ein. Die Zahl der Obdachlosen nahm ab, in die Sozialbauwohnungen zogen Migrantenfamilien ein, vornehmlich türkische Familien. Weiterhin war das Silentium Anlaufstelle für mehr als vierzig Kinder mit unterschiedlichen Schulproblemen und dem Bedürfnis nach Hilfe und Zuwendung. Gefragt war für Kinder und Eltern Hilfe und Angebote zur Integration. Die neuen Aufgaben wurden angenommen und die Überschrift des Vereins wurde geändert. Man nannte sich jetzt „Verein für Bürgerschaftliche Selbsthilfe e.V. – Interessengemeinschaft Herbertzstraße“. Weiterhin kamen die Kinder viermal in der Woche zum „Silentium“ und blieben meist anschließend zu Spiel und Gruppenarbeit. In enger Zusammenarbeit von Vorstand und Betreuungsteam reagierte man auf neue Herausforderungen.

Dann wurden dem Verein die Wohnung gekündigt. Die Wohnstätte kündigte alle Mietverhältnisse der Sozialbauwohnungen und riss die Wohnblocks ab. An einer neuen Konzeption wird gearbeitet. Unser Lions-Club hat den „Verein“ und vorzugsweise das Silentium seit den frühen achtziger Jahren finanziell und personell unterstützt. Augenblicklich – im März 2015 - werden intern und mit der Stadt Diskussionen darüber geführt, wie es weitergehen soll. Vor allem die Kinder des Viertels warten auf eine Lösung. Dr. Theo Pelster, Lions Gedulba

 

3. Klasse 2000

Klasse 2000 ist der Name für das erfolgreichste Präventionsprogramm an deutschen Grundschulen. Es ist auf fünf große Themen der Gesundheitsförderung fokussiert:

  • Gesund essen & trinken
  • Bewegen & entspannen
  • Sich selbst mögen & Freunde haben
  • Probleme & Konflikte lösen
  • Kritisch denken & Nein sagen können, z.B zu Tabak und Alkohol

Im letzten Schuljahr beteiligten sich 18.376 Klassen mit über 420.000 Schülern an Klasse 2000. Das waren 13,6% aller Grundschulklassen in Deutschland. Viele Menschen setzen sich ehrenamtlich für Klasse 2000 ein. Die stärkste Unterstützergruppe sind die Lions-Clubs in Deutschland.

Unser Lions-Club Krefeld-Gelduba fördert seit vielen Jahren die Aktivitäten von Klasse 2000. Wir haben in diesem Jahr die Patenschaft für 8 Klassen der Mosaik-Schule in Krefeld übernommen, d.h. wir tragen die Kosten für das Programm und können uns bei Schulbesuchen immer wieder davon überzeugen, dass die Botschaften des Programms von den Kindern begeistert aufgenommen werden und dass auch die Lehrer sich voll einbringen und das Programm als Ergänzung ihres Unterrichts sehr schätzen.

4. Hospiz Am Blumenplatz

Da-Sein, Gespräch, Abschied, Nähe. Einen Menschen im Sterben begleiten. Dazu bekennen wir uns. Wir, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hospiz Am Blumenplatz, möchten Menschen in der Zeit des Sterbens so begleiten, dass sie auch ihre letzten Lebenstage als lebenswert und geborgen empfinden können.

Wir möchten Angehörigen Hilfe in der Zeit des Abschieds geben und ihnen in der Trauer zur Seite stehen.

„Sterben ist ein Teil des Lebens”

Jeder wünscht sich während seiner „Lebens-Reise“ Gesundheit und Geborgenheit. Wenn sich diese Ur-Sehnsucht jedoch nicht erfüllt, braucht es an der letzten, schwierigen Wegstrecke einen Schutz- und Lebensraum, eine Herberge, in der Gäste Aufnahme erfahren. Dies gilt in besonderem Maße für die Zeit vor dem Tod, in der Auseinandersetzung mit Krankheit und Schmerz, mit Gefühlen wie Ohnmacht, Bitterkeit und Angst.